Abdi: Termin für Kurdistan-Konferenz in Rojava steht

Der Nationalkongress für eine kurdische Einheit in Rojava steht bevor. Nach Angaben des QSD-Oberkommandierenden Mazlum Abdi findet die lang erwartete Konferenz am kommenden Samstag statt.

Kurdische Einheit

Der Generalkommandant der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) Mazlum Abdi hat bekanntgegeben, dass die lang erwartete „Konferenz zur kurdischen nationalen Haltung in Rojava“ am 26. April stattfinden wird. Die Ankündigung erfolgte über Abdis offiziellen Account auf der Plattform X (ehemals Twitter).

In seiner Erklärung betonte Abdi die zentrale Bedeutung der nationalen Einheit der Kurd:innen in Rojava. „Die Einheit der Kurd:innen ist eine nationale Notwendigkeit zur Lösung der Herausforderungen, denen sich das kurdische Volk in Syrien gegenübersieht“, so der QSD-Kommandant.

„Diese Konferenz soll ein bedeutender Schritt sein, um eine einheitliche nationale Position der Kurd:innen in Rojava zu entwickeln und das Fundament für gemeinsame politische Strategien zu legen“, erklärte Abdi weiter. Er äußerte die Hoffnung, dass alle politischen und gesellschaftlichen Akteur:innen ihrer Verantwortung gerecht werden und aktiv an dem Prozess teilnehmen. Zugleich bedankte er sich bei allen Kräften, die zur Vorbereitung und Durchführung der Konferenz beigetragen haben, und wünschte dem Vorhaben „viel Erfolg“.

Die Konferenz ist Teil einer breiter angelegten Initiative zur Stärkung der politischen Einheit innerhalb der kurdischen Kräfte in Syrien. Seit Jahren wird von verschiedenen Seiten, insbesondere innerhalb der Demokratischen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens (DAANES), auf die Notwendigkeit einer gemeinsamen kurdischen Strategie und Zusammenarbeit hingewiesen – insbesondere in Anbetracht der politischen Unsicherheit in Syrien, regionaler Spannungen und anhaltender externer Bedrohungen.

Ob Vertreter:innen aller relevanten kurdischen Parteien – einschließlich der PDK-S, Yekîtî, PYD sowie zivilgesellschaftlicher Organisationen – an der Konferenz teilnehmen werden, ist bislang nicht öffentlich bestätigt worden. Beobachter:innen sehen in dem Treffen jedoch eine entscheidende Gelegenheit, um innerkurdische Differenzen zu überwinden und dem Ziel einer gemeinsamen kurdischen Haltung näherzukommen.