Türkischer Staat überschwemmt Ackerflächen in Girê Spî

Der türkische Staat setzt seine Stauseen gezielt als Kriegsmittel ein. Die nun geöffneten Schleusen überschwemmten ein 4.000 Hektar großes Gebiet nahe der nordsyrischen Stadt Girê Spî.

Der türkische Staat setzt seine Stauseen gezielt als Kriegsmittel ein. Nun wurden die Schleusen eines Stausdammes geöffnet und so ein 4.000 Hektar großes Gebiet in der Nähe der nordsyrischen Stadt Girê Spî (Tell Abyad) überschwemmt. Die Landwirtschaft in der Region steht praktisch unter permanentem Angriff von türkischer Seite. Während der Erntezeit wurden die Felder an der Grenze in Brand gesetzt, nun werden sie überschwemmt.

Der türkische Staat hatte ohne Ankündigung die Staudämme der Flüsse, die nach Girê Spî fließen, geöffnet. Damit traten die Flüsse al-Jalab und Selulih über die Ufer. Der Wasserstand in den Tälern Qere Moxê und Sûsik stieg rapide an. In Folge dessen wurden 4.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche überschwemmt.

Abdullah al-Khatib von der Verwaltung von Girê Spî erklärt zu den Folgen: „Der türkische Staat versucht, die Wirtschaft der Region zu zerstören. Wann immer er es für nötig hält, hebt er den Wasserstand der Flüsse an. Auf diese Weise werden die Felder am Rande des Flusses schwer geschädigt.“ Die Dorfbevölkerung werde nun Deiche bauen, um sich gegen künftige Überschwemmungen zu schützen, so al-Khatib.