Nach Bombardierung: Waldbrand in Zap-Region

Im südkurdischen Teil der Zap-Region ist infolge eines Angriffs der türkischen Armee ein Waldbrand ausgebrochen. Durch Wind droht der Brandherd weiter angefacht zu werden.

Im südkurdischen Teil der Zap-Region ist durch ein Bombardement der türkischen Armee ein Waldbrand ausgelöst worden. Durch auffrischenden Wind droht der Brandherd weiter angefacht zu werden. Auch in Regionen wie Avaşîn und Metîna, die wie Zap zu den Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan gehören, lodern seit Beginn der türkischen Besatzungsoperation Wald- und Flächenbrände.

Diese Politik der verbrannten Erde des türkischen Staates zerstört in Kurdistan den Lebensraum von Pflanzen- und Tierarten unwiederbringlich und vernichtet Lebensgrundlagen der Zivilbevölkerung. Jedes Jahr lodern in den kurdischen Regionen verheerende Brände– entfacht vom türkischen Militär – die tausende Hektar Wald und Anbaufläche verschlingen und die Natur zerstören.

In Nordkurdistan gehört das systematische Niederbrennen von natürlichen Ressourcen zu der seit Staatsgründung 1923 in Kurdistan gültigen Aufstandsbekämpfung und Vertreibungspolitik. Insbesondere seitdem die türkische Regierung 2015 die Friedensgespräche mit der PKK einseitig abbrach, wütet sie in den kurdischen Regionen in blindem Zerstörungswahn.