Das Aktionsbündnis Ende Gelände sammelt Spenden für eine neue Großküche auf dem Lebensgut Frankenthal. In der Küche des Guts bei Samtens auf Rügen war es im September am Rande eines Klimacamps gegen LNG-Terminals zu einem Brand gekommen. Als Brandursache hatte die Feuerwehr einen Topf mit brennendem Fett ermittelt. Nun appelliert Ende Gelände an Unterstützende der Klimagerechtigkeitsbewegung, die angebrannte Großküche gemeinsam in ihren Ausgangszustand zu versetzen.
An dem Klimacamp auf Rügen hatten hunderte Aktivist:innen, Interessierte und solidarische Menschen teilgenommen. „Wir haben uns mit dem lokalen Widerstand gegen LNG weiter vernetzt, gemeinsam mit der Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen eine Demo mit 700 Menschen auf die Beine gestellt, zahlreiche Workshops und Veranstaltungen organisiert und die Baustelle für das LNG-Terminal in Mukran blockiert“, erinnert Ende Gelände in einer Mitteilung. Das Küchenteam hatte dabei in der Küfa (Küche für alle) drei Mahlzeiten täglich für mehrere hundert Menschen zubereitet und auf die Demonstration sowie zum Camp geshuttelt. „Küchenstrukturen sind unverzichtbar, denn: Ohne Mampf kein Kampf“, betont Ende Gelände.
Leider kam es in der Großküche auf dem Lebensgut Frankenthal im Rahmen des Camps zu einem Brand. Menschen wurden glücklicherweise nicht verletzt, der Schaden beläuft sich jedoch auf etwa 20.000 Euro – den Ende Gelände ersetzen möchte. „Die Küche wird täglich genutzt, um Mittagessen für die örtlichen Kindergärten zuzubereiten. Außerdem ist sie wesentlicher Bestandteil des Lebensguts Frankenthal, welches ein Knotenpunkt für den örtlichen Widerstand gegen LNG-Terminals und solidarische Projekte auf Rügen ist.“
Ganz allein kann Ende Gelände für die Kosten einer neuen Großküche auf dem Lebensgut Frankenthal nicht aufkommen. Deshalb wird zu Spenden aufgerufen.
Spendenkonto: Ende Gelände
IBAN: DE48 4306 0967 1120 8464 00
BIC: GENODEM1GLS
Betreff: Spende fuer Ruegen
Alternativ schlägt das Aktionsbündnis mit der Klimagerechtigkeitsbewegung solidarischen Menschen vor, Solipartys und Spendenaktionen in ihren Städten zu organisieren, um Geld für die Küche auf dem Lebensgut Frankenthal zu sammeln. „Ende Gelände wird die Spenden an die Betreiberin der Küche weiterleiten. Spendenquittungen können leider nicht ausgestellt werden“, heißt es. Weitere Informationen finden sich unter https://www.ende-gelaende.org/news/kuechenbrand-unterstuetzung/
Titelfoto: Ende Gelände