Frankreich: Kampagne für PKK wird fortgesetzt

Die internationale Kampagne für die Streichung der PKK von den Terrorlisten wird weltweit fortgesetzt. In mehreren Städten in Südfrankreich wurde auf der Straße über die Kampagne informiert, es wurden zahlreiche Unterschriften gesammelt.

In Frankreich wird die Kampagne für die Entkriminalisierung der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) fortgesetzt. Die PKK wird seit 2002 auf Wunsch der türkischen Regierung in der vom Rat der Europäischen Union regelmäßig aktualisierten Terrorliste geführt. In Frankreich ist im Mai vergangenen Jahres eine Kampagne mit dem Ziel der Entkriminalisierung der PKK ins Leben gerufen worden. Das Collectif Solidarité Kurdistan 13 appelliert mit der Kampagne an die internationale Gemeinschaft, ihre Verantwortung wahrzunehmen. „Der Widerstand des kurdischen Volkes geht uns alle an. Wir sind ihm die Legalisierung der PKK schuldig”, heißt es in dem Aufruf des Kollektivs. Im Dezember vergangenen Jahres ist darüber hinaus eine internationale Kampagne für die Streichung der PKK von den Terrorlisten der EU und USA gestartet worden.

Kurdische Frauenbewegung sammelt Unterschriften

Die kurdische Frauenbewegung hat am Freitag in Südfrankreich Unterschriften für die Kampagne gesammelt.

 

In Marseille stellte der Frauenrat Arîn Mîrkan einen Stand in der Innenstadt auf und informierte über die Kampagne. Auch vor der Mirail-Universität in Toulouse wurden Unterschriften gesammelt. In Montpellier sammelten Aktivistinnen der Frauenkommune Delal Amed Unterschriften. In den kommenden Wochen soll die Unterschriftensammlung fortgesetzt werden.

Die Kampagne der Initiative Justice for Kurds wird inzwischen von mehr als tausend Intellektuellen aus vielen verschiedenen Ländern unterstützt. Das Ziel ist die Entkriminalisierung der kurdischen Befreiungsbewegung.

Die Kampagne soll mehrere Monate dauern und zielt auf die Sammlung von vier Millionen Unterschriften ab. Die Unterschriften werden an den Europarat und an die entsprechenden für die „Terrorliste“ verantwortlichen Institutionen in den USA geschickt. Sie sollen auch als Referenz für Abgeordnete in den nationalen Parlamenten dienen und das Thema auf die Tagesordnung der Länderparlamente bringen. Die Petition kann auch online unterzeichnet werden.