In der Schweiz wird die internationale Kampagne für die Streichung der PKK von den Listen terroristischer Organisationen der EU und der USA bekannt gemacht. Am Freitag hat die kurdische Jugendbewegung (TCŞ/TekoJIN) an einem Stand an der Tramhaltestelle Stauffacher in Zürich über die Kampagne informiert und Unterschriften gesammelt.
An diesem Wochenende sind Infostände in weiteren Städten in der Schweiz angekündigt. In den kommenden Tagen soll die Kampagne auch mit gezielten Hausbesuchen beworben werden.
„Der kurdische Befreiungskampf muss entkriminalisiert werden“
Unterstützung erfährt die im Dezember gestartete Kampagne auch von Schweizer Lokalpolitikern. Tiago Branquino von der politischen Partei décroissance alternatives (da) ist zweiter Vizepräsident im Kommunalrat von Vevey im französischsprachigen Kanton Vaud und hat bereits Dutzende Unterschriften in seinem Umfeld gesammelt.
Der Kommunalpolitiker begreift sich als Ökologie-Aktivist und beschäftigt sich seit etwa drei Jahren mit der kurdischen Befreiungsbewegung. Wie Branquino gegenüber ANF erklärte, handelt es sich bei der PKK seiner Meinung nach um die Bewegung eines unterdrückten Volkes, die von den EU-Staaten und internationalen Institutionen kriminalisiert wird. Die PKK müsse von der „Terrorliste“ gestrichen werden.