Wiedererstarkter IS greift in Anbar an

Der durch den Angriffskrieg der Türkei auf Efrîn entlastete IS steigert seine Aktivitäten. Nach Angriffen in Mosul, Kerkuk, Dêra Zor und anderen Orten griff der sogenannte Islamische Staat nun in Anbar an und tötete sieben irakische Soldaten.

Der IS hat in der irakischen Stadt Anbar die irakische Armee angegriffen und sieben irakische Soldaten getötet. Nach Angaben des irakischen Offiziers Ahmet el Duleymi hatte der IS in der Umgebung von Anbar einen Hinterhalt gelegt. Bei den Kämpfen seien auch neun IS-Mitglieder getötet worden.

Während der IS Anfang Januar kurz vor dem Zusammenbruch stand, startet er jetzt neue Offensiven. Politische Analysen sehen eine enge Verbindung zwischen dem Angriff der Türkei auf Efrîn und der Stärkung des IS. Der IS war in Syrien nahe der irakischen Grenze bei Dêra Zor weitgehend eingeschlossen. Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) mussten jedoch Einheiten für die Verteidigung von Efrîn abziehen. Die Türkei greift Efrîn nicht nur gemeinsam mit türkischen Rechtsextremisten, sondern auch mit Kämpfern des IS und al-Qaida, die offenkundig extra zur Teilnahme an der Offensive aus der Haft entlassen worden sind.