Foto zeigt MIT und Dschihadisten gemeinsam in Efrîn

Mit der Befreiung von Raqqa sind viele IS-Kämpfer aus Syrien über verschiedene Wege in die Türkei eingereist.

In verschiedenen Städten in der Türkei befinden sich sogenannte Safehouses des Islamischen Staats (IS), in die sich viele der auf verschiedenen Wegen aus Syrien geflohenen IS-Kämpfer zurückgezogen hatten. Der türkische Staat hatte versucht, sich mit der Durchsuchung einiger dieser IS-Basen und der Festnahme von IS-Mitgliedern auf der internationalen Ebene vom Image der IS-Unterstützung reinzuwaschen. Allerdings erhielten von den Festgenommenen nur vier Personen einen Haftbefehl. Der Aufenthaltsort der anderen IS-Kämpfer hielt die türkische Regierung geheim. Nun tauchte ein in Efrîn aufgenommenes Foto auf, das den Kommandanten der Sultan-Murat-Brigade Fehim Isa, Mahmud Kemal, einer der Verantwortlichen des türkischen Geheimdienstes MIT für die Region von Idlib bis Cerablus, neben dem IS-Mitglied Ebu Mihemed zeigt. Ebu Mihemed war im Gefängnis von Antep inhaftiert und wurde offensichtlich freigelassen und an die Efrîn-Front gebracht. Das Foto ist beispielhaft für die dschihadistische Allianz der Türkei.

Es konnte in Erfahrung gebracht werden, dass insbesondere IS-Mitglieder aus den türkischen Gefängnissen von Antep, Kilis und Hatay nach Efrîn gebracht und in Zehnergruppen aufgeteilt worden seien. Insbesondere die in der Sultan-Murat-Brigade organisierten IS-Mitglieder erhalten ebenfalls einen monatlichen Lohn.

Darüber hinaus sind am Angriff des türkischen Staates auf Efrîn auch dschihadistische Gruppen aus Zentralasien wie die Islamische Bewegung Turkestan beteiligt. Die etwa 400 zentralasiatischen Dschihadisten kämpfen insbesondere in Cindirês, Raco und Bilbilê und werden als Angriffseinheiten benutzt, um den anderen Einheiten Moral zu geben.

ANHA