Wasserkrise im Iran: Bevölkerung von Isfahan geht auf die Straße
Die Bewohner*innen der iranischen Stadt Isfahan protestieren seit Tagen angesichts der bestehenden Wasserkrise.
Die Bewohner*innen der iranischen Stadt Isfahan protestieren seit Tagen angesichts der bestehenden Wasserkrise.
Seit letzter Woche finden in der iranischen Stadt Isfahan Proteste statt. Am Wochenende versammelten sich Bäuer*innen und Jugendliche am Horasgan Platz und riefen Parolen wie „Eine Nation hat noch nie so viel Ungerechtigkeit erfahren“, „Unser Feind ist hier, nicht in Amerika“ gegen Präsident Ruhani.
Nach Quellen aus der Opposition blockierten die staatlichen Kräfte die Protestierenden auf der Jay- Straße. Daraufhin gingen die Demonstrant*innen zu einer Sitzblockade über. Die Sicherheitskräfte eröffneten das Feuer in die Luft und griffen die Demonstrant*innen mit Knüppeln an. Mindestens zwei Frauen wurden verletzt und dreißig Teilnehmer*innen festgenommen.
An den Protesten beteiligen sich sowohl Jugendliche als auch Bäuer*innen aus der Region, die auf das Wasser angewiesen sind. Aufgrund der Dürre im Iran gibt es allerdings kein Wasser und es kommt zu massiven Ernteeinbrüchen. Das führt zu politischen Spannungen und hat in der letzten Zeit zu einer Reihe von großen Protestaktionen in der Region geführt.