Solidarität mit der HDP in Argentinien

In Buenos Aires hat eine Solidaritätsdemonstration für die HDP stattgefunden.

In Buenos Aires ist gegen die Absetzung der Bürgermeister*innen von Amed, Wan und Mêrdîn protestiert worden. Die gewählten Oberbürgermeister*innen der drei Provinzhauptstädte sind nach nur knapp fünf Monaten vom türkischen Innenministerium des Amtes enthoben und durch Zwangsverwalter ersetzt worden. Alle drei gehören der Demokratischen Partei der Völker (HDP) an.

Auf Aufruf des Frauenkomitees der Kurdistan-Solidarität sind aus diesem Anlass Vertreterinnen und Vertreter politischer Parteien, demokratischer Massenorganisationen und Menschenrechtseinrichtungen in der argentinischen Hauptstadt zusammengekommen und haben eine Demonstration zur türkischen Botschaft durchgeführt. In Redebeiträgen vor der Botschaft wurden die Angriffe auf den Wählerwillen in der Türkei verurteilt und zur Solidarität mit dem kurdischen Volk aufgerufen. Die Zwangsverwaltung richte sich insbesondere die kurdische Frauenbewegung, hieß es in einem Redebeitrag, in dem auch auf die Situation nach dem Militärputsch in Argentinien eingegangen wurde: „Die Menschen in Argentinien verstehen genau, was die Kurden und Demokraten in der Türkei erleben. Wir haben viel von der kurdischen Befreiungsbewegung und der kurdischen Frauenbewegung gelernt.“

In Sprechchören wurde Erdoğan als Diktator bezeichnet. Zum Abschluss wurden Bilder der Polizeiangriffe auf Demonstranten in Kurdistan an den Absperrgittern vor der türkischen Botschaft aufgehängt.