Nigeria: IS ermordet mindestens 30 Personen

Die IS-Fraktion Boko Haram hat einen schweren Terroranschlag in Nigeria verübt. Dabei wurden mindestens 30 Menschen getötet und viele Frauen und Kinder verschleppt.

Die Fraktion des „Islamischen Staat” Boko Haram hat im Nordosten Nigerias ein Massaker verübt, bei dem mindestens 30 Menschen in der Nähe eines Militärcheckpoints beim Ort Maiduguri getötet wurden.

Die Dschihadisten setzten bei ihrem Überfall 30 Lastwagen in Brand. Sie warfen Granaten in die Lastwagen, in denen die Menschen bei lebendigem Leib, häufig noch im Schlaf, verbrannten. Es wurden Raketen auf Menschenmengen abgefeuert, um möglichst viele Personen zu töten. Gleichzeitig wurden Frauen und Kindern verschleppt. Anschließend entführten die Terroristen drei Busse, plünderten und brannten das etwa 25 Kilometer von Maiduguri entfernte Dorf Auno nieder.

Der Weg zwischen Maiduguri und der Provinzhauptstadt Yobé gilt als eine der gefährlichsten Straßen überhaupt. Dennoch sind die Menschen der vom IS praktisch eingekreisten Millionenstädte darauf angewiesen, diese Straßen zu nutzen.

Boko Haram hat dem IS Treue geschworen und ist in ganz Westafrika aktiv. Durch den Terror von Boko Haram wurden seit 2009 etwa 35.000 Menschen getötet, zwei Millionen ergriffen die Flucht.