Geir Pedersen soll de Mistura als UN-Syrienbeauftragter ablösen

Nach vier Jahren erfolgloser internationaler Syrienverhandlungen in Genf hatte Staffan de Mistura sein Amt als UN-Sonderbeauftragter für Syrien niedergelegt. An seine Stelle soll der Norweger Geir Pedersen folgen.

Wie der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN) Antonio Guterres gegenüber dem Sicherheitsrat mitteilte, soll der norwegische Diplomat Geir Pedersen an die Stelle von Staffan de Mistura als UN-Sonderbeauftragter für Syrien rücken.

Pedersen ist bislang noch Norwegens Botschafter in China, soll aber im November sein neues Amt antreten. Wie Guterres mitteilte, ist vor der Auswahl Pedersens für die Position mit verschiedenen Regierungen über die Neubesetzung des Postens gesprochen worden. Auch mit der syrischen Regierung sei über den Norweger gesprochen worden. Alle Seiten hätten ihre Unterstützung für Pederson bei der Suche nach einer politischen Lösung in Syrien zum Ausdruck gebracht.

De Mistura war im Juli 2014 vom damaligen UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon auf den Posten berufen worden und hatte sich seit dem um internationale Verhandlungen für eine politische Lösung in Syrien bemüht. Die in der Schweiz abgehaltenen insgesamt acht Runden der Genfer Friedensgespräche für Syrien blieben allesamt erfolglos. De Mistura hatte die politischen Vertreter aus Rojava/Nordsyrien bei den Gesprächen zwischen dem Regime und oppositionellen Kräften in Syrien ausgeschlossen.