In der nordwestirakischen Kleinstadt Rabia wurden am Sonntag acht Menschen bei einem mutmaßlich islamistischen Anschlag getötet. Acht weitere Personen wurden bei dem Attentat verletzt.

Zu dem Anschlag mit einem sprengstoffbestückten Lastwagen kam es am Nachmittag auf einem belebten Marktplatz im Dorf al-Uwaynat. Die Kleinstadt Rabia, die zum Distrikt Tal Afar im Gouvernements Ninawa gehört, liegt in unmittelbarer Nähe zur Grenze ins Nachbarland Syrien.

Wie das irakische Kommando für gemeinsame Operationen (Joint Operations Command) in einer Erklärung mitteilte, hat sich bisher niemand zu dem Anschlag bekannt. Es wird allerdings angenommen, das Schläferzellen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) verantwortlich sind.

Expert*innen warnen bereits seit langem vor einem Wiedererstarken des sogenannten IS im Irak. Die Dschihadisten sollen sich derzeit neu gruppieren und von ihren zerstrittenen Rivalen profitieren. Insbesondere in den zwischen Südkurdistan und dem Irak umstrittenen Regionen haben die IS-Aktivitäten nach dem Sieg über die Terrormiliz in Nord- und Ostsyrien spürbar zugenommen.