Über 40 Tote auf dem Mittelmeer binnen zwei Tagen

Bei drei Bootsunglücken am vergangenen Wochenende sind mindestens 43 Geflüchtete im Mittelmeer ertrunken. Unter den Opfern befinden sich auch acht Kinder.

Das Mittelmeer bleibt das größte Massengrab Europas. In den letzten zwei Tagen sind erneut drei Boote mit Geflüchteten gekentert. Dabei sind mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen.

Der erste Unfall ereignete sich nahe der griechischen Insel Chios. Mindestens 20 Menschen kamen bei dem Bootsunglück ums Leben. Bei einem weiteren Unglück vor Griechenland sank ein Boot mit rund 50 Passagieren vor der griechischen Küste. Für zwölf Menschen an Bord kam der Einsatz der Rettungskräfte zu spät. Die Geretteten wurden zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Das dritte Unglück ereignete sich direkt an der türkischen Küste. Hier kenterte ein Boot, bei dem insgesamt elf Menschen, darunter acht Kinder, ihr Leben verloren.

Seit Anfang 2019 sind mindestens 1.300 Menschen auf dem Mittelmeer verstorben. Für die letzten fünf Jahre wird die Zahl der Geflüchteten, die auf der Überfahrt in Richtung Europa auf dem Mittelmeer ums Leben gekommen sind, auf rund 20.000 geschätzt.