Nordsyrien: Zwei Tote bei IS-Angriff

Bei einem Angriff auf ein Tankfahrzeug bei Şedadê in Nordsyrien wurden der Fahrer und ein Mitglied der Selbstverteidigungskräfte getötet. Der IS ist offenbar für den Angriff verantwortlich.

Anschlag auf Tanklastzug

Bei einem Anschlag der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) auf ein Tankfahrzeug auf der Straße zwischen Şedadê (al-Shaddadi) und Deşîşe (Daschischa) in Nordsyrien wurden zwei Personen getötet. Bei den Getöteten handelt es sich um den Fahrer Ibrahim Şihab und ein Mitglied der Selbstverteidigungskräfte. Es sei zu einem Gefecht aufgrund des Angriffs gekommen.

Das Pressezentrum der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) teilte mit, dass der Tanklaster aus Aleppo kam. In der Erklärung zu dem Anschlag wurde auf die Parallelität der zunehmenden Aktivitäten des IS und der türkischen Angriffe hingewiesen. Daher sei es notwendig, permanent gegen die Dschihadisten vorzugehen.

„Enduring Security“

In der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien wurde am Dienstag eine gemeinsame Operation der Sicherheitskräfte (Asayîş), der Frauenverteidigungseinheiten YPJ und der Demokratischen Kräften Syriens (QSD) gegen IS-Zellen abgeschlossen. Sieben Tage lang sind die Stadt al-Hol und ihre Umgebung sowie das Camp Hol nach Verstecken von Dschihadisten durchsucht worden.

Zu den Ergebnissen der Operation „Enduring Security“ wurde mitgeteilt, dass insgesamt 79 IS-Verdächtige gefasst und eine beträchtliche Menge an Waffen, darunter Bomben und Minen, sichergestellt werden konnten. 17 Frauen, die in Folterhandlungen verwickelt waren und IS-Zellen unterstützten, seien verhört worden. Darüber hinaus seien zahlreiche elektronische Geräte, die für die Kommunikation zwischen IS-Zellen in und außerhalb des Camps verwendet wurden, sowie islamistische Symbole beschlagnahmt worden.