Zivilistin bei Angriff auf Til Temir verletzt
Eine 30-jährige Zivilistin ist bei einem Artillerieangriff der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen auf ein christliches Dorf in Til Temir verletzt worden.
Eine 30-jährige Zivilistin ist bei einem Artillerieangriff der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen auf ein christliches Dorf in Til Temir verletzt worden.
Bei einem Artillerieangriff von dschihadistischen Milizen der Türkei ist im Nordosten von Syrien eine 30-jährige Zivilistin verletzt worden. Bei der Frau handelt es sich um Maryam Hamdo Sheikh Saleh aus dem von christlichen Suryoye bewohnten Dorf Til Shanan bei Til Temir (Tell Tamer). Seit Sonntagabend schlagen in der Ortschaft wieder aus der türkischen Besatzungszone abgefeuerte Granaten ein. Sheikh Saleh wurde infolge des Beschusses am Rücken verletzt und befindet sich in einem Krankenhaus. Ihr gehe es den Umständen entsprechend gut, heißt es.
Systematische Angriffe auf Siedlungsgebiete
Seit Wochen intensiviert die türkische Armee zusammen mit ihrem dschihadistischen Invasionskorps „Syrische Nationalarmee” (SNA) die Angriffe gegen die am Fluss Chabur (Khabur) gelegene Stadt Til Temir, die an die besetzten Gebiete um Serêkaniyê und Girê Spî grenzt. Zuvor waren weitere Kontingente in der Besatzungszone zusammengezogen worden. Vor allem an der siebzehn Kilometer langen Kontaktlinie bei Til Temir zwischen den Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) auf der einen Seite und den SNA-Milizen auf der anderen Seite kommt es nahezu täglich zu gezielten Bombardierungen ziviler Siedlungsgebiete.
Besatzungszone soll ausgeweitet werden
Der türkische Staat will mit tödlichen Angriffen auf die Zivilbevölkerung seine Besatzungszone in Syrien ausweiten. Im Fokus liegen neben Til Temir vor allem die strategisch wichtige Stadt Ain Issa, die Dörfer südlich von Girê Spî sowie die Route der internationalen Straße M4.