Zerstörtes Krankenhaus von Şeddadê wiederaufgebaut

Das vom IS in einen Trümmerhaufen verwandelte Krankenhaus in Şeddadê ist nahezu vollständig wiederinstandgesetzt worden und soll noch im März eröffnet werden. Damit erhalten Menschen in 700 Dörfern problemlosen Zugang zu medizinischer Versorgung.

Das Krankenhaus von Şeddadê im Nordosten von Syrien diente einst tausenden Menschen in der Region als Rettungsanker. Während der Terrorherrschaft der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) wurde es weitestgehend zerstört und mit der Zeit vollständig außer Betrieb gesetzt. Die Bevölkerung in Şeddadê konnte wegen der Zerstörung überlebenswichtiger Infrastruktur nicht vor Ort medizinisch behandelt werden und war auf Gesundheitszentren außerhalb der Region angewiesen. Das wird sich nun ändern.

Wie Mihemed Zedo, Projektleiter beim Wiederaufbaukomitee der nordostsyrischen Autonomieverwaltung mitteilt, seien die im vergangenen Jahr aufgenommenen Instandsetzungsarbeiten an dem Krankenhaus zu rund 95 Prozent abgeschlossen. Noch im März soll es wiedereröffnet werden.

Die Renovierung der Stationen ist fast abgeschlossen

Damit erhalten Menschen in vier Landkreisen bzw. Bezirken und angrenzenden Dörfern südlich von Hesekê problemlosen Zugang zu einem nahegelegenen Krankenhaus: Şeddadê, Al-Arisha, Abdan, Mergedam sowie Ortschaften in der Gemeinde As-Suwar bei Deir ez-Zor und nahe der irakischen Grenze. „Wir wollen, dass die Menschen wissen, dass es einen Ort gibt, an dem sie bei Bedarf sicher versorgt werden. Das mag für andere selbstverständlich sein, in Şeddadê gibt es diese Sicherheit seit Jahren nicht mehr“, sagte Zedo. „Wir verfügen über fortschrittliche medizinische Apparate und Geräte und gut ausgebildetes Gesundheitspersonal. Ich denke, es wird eines der technisch kompetentesten Krankenhäuser in ganz Nord- und Ostsyrien sein.“