Zehn Menschen in Efrîn verschleppt

In dem seit März 2018 von der Türkei besetzten Efrîn sind zehn weitere Menschen von dschihadistischen Milizionären verschleppt worden.

Wie Quellen aus Efrîn berichten, sind vor zwei Tagen zehn Menschen in der Kreisstadt Mabeta von dschihadistischen Milizionären entführt worden. Am selben Tag wurden vier Männer aus dem nahegelegenen Dorf Gulîkê verschleppt. Bei den Betroffenen handelt es sich um Rêzan Henan Hesen, Mihemed Mehmûd Hemû, Fadil Yasin Hesen und Fexrî Mihemed Hemo.

Historische Werke in die Türkei gebracht

Ebenfalls vor zwei Tagen haben Milizionäre Ausgrabungen an historischen Stätten in Efrîn gemacht und ihre geraubten Fundstücke in die Türkei gebracht.

Aus Kefircenê wurde gemeldet, dass protürkische Milizionäre Tausende sechzig Jahre alte Olivenbäume gefällt haben.

In Mabeta haben die Besatzungstruppen am 29. Juni zahlreiche Häuser überfallen und 300 Menschen verschleppt, darunter auch Kinder und Frauen. Ihr Schicksal ist weiterhin unbekannt, ihnen wurden die Mobiltelefone weggenommen. Allen Entführungsopfern drohen Folter, Tod und Verhaftung, in vielen Fällen werden sie für Lösegelderpressungen benutzt.