Zehn Dorfbewohner in Efrîn-Mabeta verschleppt

Im Dorf Mamila in Efrîn-Mabeta sind zehn Zivilisten von Milizionären des türkischen Besatzungsregimes verschleppt worden.

Im Kreis Mabeta in Efrîn sind zehn weitere Zivilisten von Milizionären des türkischen Besatzungsregimes verschleppt worden. Nach Angaben lokaler Quellen handelt es sich um Bewohner des Dorfes Mamila. Sieben der Betroffenen sind namentlich bekannt: Ehmed Îbrahîm, Xelîl Osman, Selha Osman, Necîb Kurdî, Mihemed Hûseyên Beko, Sibhî Omer und Şikrî Omer.

Efrîn steht seit März 2018 unter türkischer Besatzung. Bis zu diesem Zeitpunkt galt Efrîn als die friedlichste Region Syriens. Inzwischen herrscht ein Terrorregime, in dem der türkische Staat und dschihadistische Söldner systematisch Kriegsverbrechen begehen. Entführungen, Exekutionen, Folter, Plünderung und Vertreibung sind zum Alltag geworden.

Hinter den Entführungen stehen in vielen Fällen politische Gründe. Wenn Menschen verdächtigt werden, der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien nahezustehen, werden sie in Verhörzentren in Efrîn oder in die Türkei verschleppt. In anderen Fällen erpressen dschihadistische Milizionäre Lösegeld von den Angehörigen.