YPG-Kommandant Hemo: Türkischer Einmarsch kommt nicht voran

Nach Angaben des YPG-Generalkommandierenden Sipan Hemo kommen die Bodentruppen des türkischen Staates trotz des Einsatzes schwerer Waffen nicht weiter. Die Türkei habe es auf Aleppo abgesehen.

Wie Sipan Hemo als Generalkommandierender der Volksverteidigungseinheiten YPG gegenüber der Zeitung El Şark El Awsat erklärt hat, habe der türkische Staat mit seinen seit 18 Tagen andauernden Angriffen kein einziges seiner Ziele erreicht. „Die Türkei versucht, den Willen des kurdischen Volkes zu brechen“, so der YPG-Kommandant. „Aus taktischen Gründen will sie Efrîn sowie die Dörfer östlich und westlich von Aleppo besetzen. Erdoğan betrachtet Aleppo immer noch als einen Teil des Osmanischen Reiches. Die türkischen Truppen sind bisher an manchen Stellen 500 Meter, an anderen Stellen drei Kilometer weit nach Efrîn eingedrungen. Das kann kaum als Gewinn betrachtet werden.“

Weiter erklärte Hemo gegenüber der arabischen Zeitung, bisher seien elf türkische Panzer von den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) zerstört worden. Die QSD bekämen von keiner Seite militärische Unterstützung: „Die USA haben etliche Male erklärt, mit Şehba und Efrîn nichts zu tun zu haben. Unsere Kräfte gehen nur östlich des Euphrat gemeinsam mit der internationalen Koalition gegen den IS vor.“