YPG-Kämpfer Dilbirîn Amed tödlich verunglückt

Der YPG-Kämpfer Dilbîrîn Amed ist tödlich verunglückt. Nach Angaben der YPG war er seit vielen Jahren Teil der kurdischen Befreiungsbewegung und kämpfte seit 2014 in Şengal und Rojava gegen den IS.

Wie die Pressestelle der Volksverteidigungseinheiten (YPG) mitteilt, ist der Kämpfer Dilbirîn Amed am 25. Oktober 2023 bei einem Unfall in Şedadê (asch-Schaddadi) ums Leben gekommen. Dilbirîn Amed hieß mit bürgerlichem Namen Hamdullah Toprak und kam in Amed (tr. Diyarbakir) zur Welt. Laut den Angaben der YPG schloss er sich 2008 der kurdischen Befreiungsbewegung an und kämpfte in verschiedenen Gebieten Kurdistans. Wie Tausende weitere Menschen kam er 2014 nach Rojava, um die Region gegen die vom türkischen Staat unterstützten Angriffe der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zu verteidigen. Beim IS-Überfall auf die ezidische Gemeinschaft in Şengal war er einer der Militanten, die einen Fluchtkorridor nach Rojava freikämpften und Tausenden Menschen das Leben retteten. Nach der Befreiung von Kobanê 2015 nahm er bis zur Zerschlagung des IS-Kalifats im Frühjahr 2019 an Befreiungsoffensiven teil.

Die YPG würdigen Dilbirîn Amed als revolutionären Menschen, der auch in schwierigsten Zeiten Verantwortung übernahm und aktiv kämpfte. „Hevalê Dilbirîn war bescheiden und sorgfältig, und er war dafür bekannt, dass er seinen Mitkämpfer:innen Moral gab. Er wurde überall geliebt und geachtet, hatte sich den Dienst an seinem Volk zum Grundsatz gemacht und führte bis zuletzt ein kämpferisches Leben“, erklären die YPG in ihrem Nachruf. Der Familie des Gefallenen, der Bevölkerung von Amed und dem kurdischen Volk sprechen die YPG ihr Mitgefühl aus.