Weitere Zivilisten in Efrîn verschleppt
Die Verbrechen der Besatzungstruppen in der Region Efrîn dauern an. Erneut wurden zwei Zivilisten aus dem Landkreis Mabeta verschleppt.
Die Verbrechen der Besatzungstruppen in der Region Efrîn dauern an. Erneut wurden zwei Zivilisten aus dem Landkreis Mabeta verschleppt.
In Efrîn haben Besatzungstruppen erneut Zivilisten entführt. Aus dem Dorf Kemrok im Kreis Mabeta wurden Cîhad Hesen Îbrahîm und Şiyar Mihemed Şoto von protürkischen Milizen verschleppt. Während Cîhad Hesen Îbrahîm später freigelassen wurde, bleibt Şiyar Mihemed Şoto verschwunden.
Nach Angaben der „Menschenrechtsorganisation Efrîn“ wurden in den letzten zwei Jahren mehr als 6.000 Fälle von Entführungen in der Region registriert. Bei etwa 3.300 der Fälle gibt es aktuell keine Informationen darüber, wo die Opfer festgehalten werden und wie ihr Zustand ist. Immer wieder tauchen die Leichname von Entführten am Straßenrand auf. Viele von ihnen sind gezeichnet von Folter.
Die von Ankara gesteuerten Besatzungstruppen nutzen die Entführungen zur Lösegelderpressung. Die Methode ist zu einer lukrativen Einnahmequelle geworden. So wurden bisher mindestens 500 Fälle von Lösegeldübergaben bekannt. Was schwankt, sind die geforderten Summen. Pro-türkische Milizen verlangen je nach Zahlungskraft der Opferangehörigen zwischen 3.000 und 100.000 Euro.