Weitere Corona-Infektionen in Autonomiegebieten

In den nordostsyrischen Autonomiegebieten sind in den vergangenen 24 Stunden 31 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Von weiteren Todesfällen bleibt dieser Sonntag vorerst verschont.

In den Autonomiegebieten Nord- und Ostsyriens sind in den vergangenen 24 Stunden 31 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Laut dem Gesundheitskomitee der Selbtverwaltung wurden damit seit Ausbruch der Pandemie insgesamt 1.151 Corona-Fälle bestätigt. Als genesen gelten 334 Personen. Die Zahl der Menschen, die nach einer Corona-Infektion gestorben sind, liegt weiter bei 52.

Die meisten Neuinfektionen wurden in Hesekê gezählt, dort gab es neun Fälle. Weitere acht Fälle meldete Hesekê, gefolgt von Dêrik mit vier Neuinfektionen. In Tirbespiyê und Til Temir sind jeweils drei Fälle registriert worden, zwei weitere zählen die Behörden in Girkê Legê. Jeweils eine Infektion kam in Çilaxa sowie in Şehba hinzu. Wie Dr. Ciwan Mustafa als Ko-Vorsitzender des nordostsyrischen Gesundheitskomitees am Sonntag in Qamişlo mitteilte, befinden sich unter den jüngsten Fällen neun Frauen.

Im Kampf gegen Sars-CoV-2 rollt auf Nord- und Ostsyrien offenbar eine Phase mit verstärktem Infektionsgeschehen zu. Hatten die Autonomiegebiete die Pandemie dank frühzeitiger Kontaktbeschränkungen zunächst noch gut im Griff - weitgehend geschlossene Grenzen und strikte Quarantäneauflagen hielten das Virus monatelang erfolgreich fern – breitet sich der Erreger seit Ende Juli täglich weiter aus. Insbesondere in den Regionen, die an Regimegebiete grenzen, kommen immer mehr Neuinfektionen hinzu. Am Samstag meldete das Gesundheitskomitee 113 Neuinfektionen – zweiter Rekordwert für Nordostsyrien seit Ausbruch der weltweiten Epidemie.