Wasserversorgung in Efrîn wieder gewährleistet

Nach der Zerstörung der Wasserwerke in Efrîn durch das türkische Militär hat die Stadtverwaltung alte Brunnen repariert, um die Wasserversorgung der Bevölkerung zu gewährleisten.

Seit Beginn der türkischen Besatzungsoperation am 20. Januar werden die Zivilbevölkerung und die Infrastruktur in Efrîn angegriffen, um eine Fluchtbewegung auszulösen. Betroffen sind unter anderem Wasserwerke, Bäckereien, Strom- und Telefonleitungen.

Die Wasserversorgung in Efrîn ist seit einem türkischen Luftangriff auf ein Klärwerk am Meydankê-Staudamm unterbrochen.

Die Stadtverwaltung von Efrîn hat daraufhin die alten Brunnen in der Stadt repariert und versorgt die Bevölkerung über Tankwagen mit Wasser. Insgesamt gibt es sechs große Brunnen. Die Stadtverwaltung verfügt über fünf Tankwagen, die jetzt 24 Stunden am Tag in allen Stadtteilen im Einsatz sind.

Wie die Stadtverwaltung gegenüber ANF mitteilt, will der türkische Staat die Bevölkerung durch gezielte Angriffe auf die Infrastruktur zur Flucht bewegen. Zumindest das Wasserproblem habe jedoch gelöst werden können. Die Wasserqualität der alten Brunnen sei allerdings nicht analysiert worden, daher dürfe nur abgekochtes Wasser als Trinkwasser genutzt werden, so die Stadtverwaltung.