Vater und Sohn in Efrîn entführt
Die Verschleppung von Zivilisten ist Teil der alltäglichen Realität im besetzten Efrîn. Nun hat es einen Vater und seinen Sohn im Bezirk Cindirês getroffen.
Die Verschleppung von Zivilisten ist Teil der alltäglichen Realität im besetzten Efrîn. Nun hat es einen Vater und seinen Sohn im Bezirk Cindirês getroffen.
Am gestrigen Sonntag haben die Besatzer von Efrîn erneut zwei Menschen entführt. Es handelt sich um einen arabischstämmige Person und seinen Sohn, die im Dorf Celemê nahe des Ortes Cindirês leben.
In den letzten Wochen haben die Fälle von verschleppten Zivilisten in Efrîn deutlich zugenommen. Die türkische Armee und ihre dschihadistischen Partner greifen immer wieder zu diesem Mittel, um Lösegelder von den Angehörigen der Entführungsopfer zu erpressen und die Bevölkerung von Efrîn zur Flucht zu bewegen. Die Opfer sind oftmals der Folter ihrer Entführer ausgesetzt, immer wieder kommt es auch zu Exekutionen. Allein seit Mitte Juni wurden mehrere hundert Zivilist*innen durch die Besatzungskräfte entführt.
Der nordsyrische Kanton Efrîn wird seit dem 18. März durch die türkische Armee und türkeitreuen dschihadistischen Milizen besetzt. Die Besatzer haben seitdem eine Schreckensherrschaft über die Provinz errichtet. Neben Entführungen kommt es immer wieder auch Raubzügen, Folter, Ermordungen und Entvölkerung durch die Besatzer. Die Türkei vertreibt systematisch die kurdische Bevölkerung der Region, um die demographische Zusammensetzung Efrîns nachhaltig zu verändern.