US-Regierung konzentriert sich auf Besetzung der Öl-Felder

Ein Vertreter der US-Regierung erklärte gegenüber AFP, die Einsatzstärke der US-Truppen in Nordostsyrien bleibe stabil. Man konzentriere sich allerdings auf die Ölfelder bei Deir ez-Zor.

Die USA versuchen offensichtlich ihre ökonomischen und politischen Interessen durch eine Truppenpräsenz auf den Ölfeldern bei Deir ez-Zor in der Region zu sichern. Es sind dort weiterhin über tausend US-Soldaten im Einsatz. Das US-Verteidigungsministerium beorderte die US-Truppen in die Region in der Nähe der Grenze zum Irak und ermöglichte so den Einmarsch der Türkei in die Region. Dennoch wollen die USA ihre Interessen in der Region halten.

Artillerieangriff auf US-Truppen

Nach Angaben eines namentlich nicht genannten Regierungsvertreters wurde am Sonntag ein US-Konvoi beinahe von türkischem Artilleriefeuer getroffen. Die Raketen schlugen demnach in einer Distanz von weniger als einem Kilometer von dem Konvoi ein. Die USA hätten zur türkischen Armee Kontakt aufgenommen, um ein Ende des Beschusses zu erreichen, wie der US-Regierungsvertreter erläuterte.

Besetzung der Ölfelder soll dazu dienen, dem IS und „anderen Akteuren“ Zugang zum Öl zu verweigern

US-Verteidigungsminister Mark Esper hatte am Freitag erklärt, der Einsatz solle dazu dienen, dem IS „und anderen Akteuren in der Region“ den Zugang zu den Ölfeldern zu verwehren. Welche anderen Kräfte damit gemeint sind, bleibt im Dunkeln, dies könnte sich sowohl auf die Selbstverwaltung als auch auf das syrische Regime beziehen.