Türkischer Staat benutzt Flüchtlinge als Schutzschilde

Flüchtlinge aus dem Atme-Camp in Idlib klagen darüber, dass die Türkei sie als „Lebende Schutzschilde" für ihre dort stationierte Artillerie benutzt.

Der türkische Staat wie auch seine dschihadistischen Milizen haben im Atme-Flüchtlingscamp Artillerie stationiert und diese schon Dutzende Male auf Efrîn abgefeuert. Die Flüchtlinge aus dem Lager sehen sich als „Lebende Schutzschilde“ missbraucht. Die Türkei scheint nach Beobachterangaben durch die Artillerieangriffe einen Gegenangriff mit zivilen Verlusten regelrecht provozieren zu wollen.

Das Lager wurde zur Angriffsbasis gemacht

Aufnahmen mit Interviews aus dem Atme-Camp zeigen deutlich, dass das Camp als Ausgangsbasis für Angriffe genutzt wird.

„Wir werden als lebende Schutzschilde benutzt“

Der Flüchtling Ineb Beledi erklärte im Gespräch mit Journalist*innen, dass er und seine Familie vor der Repression des Baath-Regime geflohen seien und sich im Camp niedergelassen haben. Er betonte: „Wir fühlen uns hier nicht sicher. Denn der türkische Staat benutzt uns als ‚Lebende Schutzschilde‘ für seine Angriffe gegen Efrîn. Der türkische Staat greift von dem Camp aus Efrîn an. Aufgrund der Artillerie, die aus unserem Camp abgefeuert wird, kann niemand von uns nachts schlafen.“

ANHA