Türkischer Luftangriff auf Zivilkonvoi -UPDATE

Die türkische Armee macht sich für ein weiteres Kriegsverbrechen in Rojava verantwortlich: Bei Serêkaniyê ist ein Zivilkonvoi, in dem sich auch mehrere Journalist*innen befanden, aus der Luft bombardiert worden.

Nahe Serêkaniyê (Ras al-Ain) ist am Sonntag ein Autokonvoi mit Zivilist*innen und und Journalist*innen aus Frankreich, Brasilien und anderen Ländern von der türkischen Luftwaffe bombardiert worden. Elf Menschen sind ums Leben gekommen, weitere 74 Personen wurden verletzt und in verschiedene Krankenhäuser in Qamişlo, Hesekê, Til Temir und Amûdê eingeliefert. Der Kurdische Rote Halbmond (Heyva Sor a Kurd) hat die Bevölkerung zum Blutspenden aufgerufen.

Der ANF-Korrespondent Ersin Çaksu und die Journalist*innen Mehmet Ekinci, Bircan Yıldız und Rojbîn Ekinci wurden bei dem Angriff verwundet. Sie hatten seit Beginn der türkischen Invasion am 9. Oktober aus Serêkaniyê berichtet. Unser Kollege Saad Al-Ahmad von der Nachrichtenagentur ANHA befindet sich unter den Todesopfern.

Der Konvoi befand sich auf dem Weg von Qamişlo nach Serêkaniyê und wurde von Kräften der Inneren Sicherheit begleitet. Unter den Opfern sind auch Angehörige der Sicherheitskräfte.