Türkischer Gouverneur bestätigt Konvoi nach Girê Spî

Das Gouverneursamt Antep hat bestätigt, dass Menschen aus der türkischen Besatzungszone Dscharablus mit Hunderten Bussen und Autos über die Türkei nach Girê Spî transferiert worden sind.

Seit Tagen treffen Fahrzeugkolonnen in der türkisch besetzten Region Girê Spî (Tall Abyad) in Nordsyrien ein. Wie das Gouverneursamt Antep (kurd. Dîlok) jetzt bestätigte, sind am 20. April Menschen mit 137 Fahrzeugen und 14 Bussen aus der türkischen Besatzungszone Dscharablus über Karkamış in der Türkei nach Girê Spî transportiert worden. In der Erklärung wird behauptet, dass es sich um Menschen aus Girê Spî handele, die in Dscharablus gelebt hätten. Die Anzahl der Personen wird nicht benannt.

Lokale Quellen hatten zuvor mitgeteilt, dass der türkische Staat rund 600 Familienmitglieder von Dschihadisten mit einem Konvoi aus 150 Fahrzeugen nach Girê Spî gebracht hat. Videoaufnahmen haben diese Angaben bestätigt. Die Familien sind zuvor aus Ost-Ghouta, Homs und Idlib nach Dscharablus transferiert worden.

Aus Dscharablus wird berichtet, dass der vom türkischen Staat installierte „Lokale Rat“ weiter die Namen von Familien registriert, die nach Girê Spî gebracht werden sollen.