Syrische Armee umstellt türkischen Beobachtungsposten
Syrische Regimekräfte haben einen Beobachtungspunkt der türkischen Armee in der Nähe von Idlib umstellt.
Syrische Regimekräfte haben einen Beobachtungspunkt der türkischen Armee in der Nähe von Idlib umstellt.
Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) hat das syrische Regime mehrere Dörfer und Kreisstädte bei Idlib unter seine Kontrolle gebracht und anschließend einen türkischen Beobachtungspunkt bei Morek umstellt. Dieser Beobachtungspunkt befindet sich zwischen Hama und Idlib.
Das syrische Regime hatte gemeinsam mit Russland im April damit begonnen, auf die von der Türkei und dem Al-Qaida-Ableger Hayat Tahrir al-Sham (HTS) kontrollierte Provinz Idlib zu marschieren. Am 20. August eroberte es den strategisch wichtigen Ort Chan Scheichun und zwang die von der Türkei unterstützten Milizen dazu, sich aus dem Gebiet im Norden von Hama zurückzuziehen.
Die Türkei hatte versucht, die Milizen in Chan Scheichun mithilfe eines Konvois von 50 Militärfahrzeugen zu unterstützen. Dieser Konvoi wurde jedoch durch die Bombardierung durch das syrische Regime und Russland gestoppt. Der aufgrund des Abkommens mit Russland 2018 errichtete türkische Kontrollpunkt liegt etwa zehn Kilometer südlich von Chan Scheichun.
Die Beobachtungspunkte sollten zur Überwachung der Waffenstillstandszone dienen, allerdings wurde das ihnen zugrunde liegende Abkommen von 2018 praktisch nicht umgesetzt. Am 16. September soll in Ankara zur aktuellen Situation ein Gipfel zwischen der Türkei, dem Iran und Russland stattfinden.