Türkische Kampfdrohne über Idlib abgeschossen

Über der Stadt Saraqib in der nordsyrischen Provinz Idlib ist eine türkische Kampfdrohne vom Typ Anka-S abgeschossen worden – offenbar von islamistischen Verbündeten der Türkei.

Über der Stadt Saraqib in der nordsyrischen Provinz Idlib ist eine türkische Drohne abgeschossen worden. Bei dem unbemannten Luftfahrzeug handelt es sich um eine Kampfdrohne vom Typ Anka-S, dessen Hersteller der staatliche Luft- und Raumfahrtkonzern TAI (Turkish Aerospace Industries) ist. Unklar ist, wer für den Abschuss verantwortlich ist. Dschihadistische Verbündete der türkischen Regierung brüsten sich zwar in den sozialen Medien damit, eine Kampfdrohne vom Himmel geholt zu haben – in Unkenntnis darüber, dass es sich um eine Maschine des Partners Türkei handelt. Vermutet wird allerdings die syrische Armee hinter dem Abschuss.

Damaskus sperrt Luftraum über Nordwestsyrien

Die Türkei verstärkt ihre militärische Aggression gegen die syrischen Regierungstruppen. In der umkämpften Provinz Idlib hat die türkische Armee eigenen Angaben nach unter dem Namen „Frühlingsschild“ eine Besatzungsoffensive gestartet. Ankara reagiert damit auf Luftangriffe, bei denen offiziellen Angaben nach 33 türkische Soldaten getötet wurden. Nach ANF-Quellen und verschiedenen Medienberichten aus der Region starben bei den Luftschlägen am vergangenen Donnerstag mehr als 100 Soldaten.

Im Zuge der verstärkten Militäraktivitäten der Türkei hat die syrische Regierung den Luftraum im Nordwesten des Landes gesperrt. Flugzeuge und Drohnen dürften über dem Nordwesten und insbesondere über Idlib nicht mehr fliegen, teilte die syrische Armee mit. „Jedes Flugzeug, das unseren Luftraum verletzt, wird als feindlich eingestuft und abgeschossen”, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur Sana einen Armeesprecher.

Quelle: Twitter