Türkische Armee beschießt Bauern in Rojava

Der türkische Staat setzt seine Angriffe auf Rojava und Nordsyrien fort. Bauern werden durch gezielten Beschuss an der Feldarbeit gehindert.

Die Angriffe der türkischen Armee auf Siedlungsgebiete in Grenznähe gehen weiter. Bauern in Rojava und Nordsyrien, insbesondere in Kobanê, werden durch gezielten Beschuss an der Feldarbeit gehindert. Sobald türkische Grenzsoldaten einen Bauern zu Gesicht bekommen, eröffnen sie das Feuer. Aufgrund dieser Angriffe drohen die Anbaugebiete an der Grenze zu vertrocknen. Die Anwohner*innen zeigen sich dennoch entschlossen. Sie betonen, sich nicht vom türkischen Militär vertreiben lassen und ihren Widerstand fortzusetzen.

Fatma Hesen aus dem Dorf Sêlim, das vor wenigen Tagen unter türkischen Artilleriebeschuss geraten war, berichtet vom gezielten Beschuss durch Soldaten, sobald Bauern in Sichtweite kommen. Feldarbeit sei mittlerweile lebensgefährlich geworden. Mistefa Lalo aus dem ebenfalls vom türkischen Staat angegriffenen Dorf Kor Elî berichtet, er sei von Soldaten beschossen worden, als er zur Olivenernte ging. Lalo erinnert daran, dass der türkische Staat schon beim Mauerbau die Anbauflächen auf nordsyrischer Seite geplündert habe und betont, sich der Besatzung nicht zu beugen.

Celîk Şêxo aus dem gleichen Dorf verurteilt das Schweigen der internationalen Öffentlichkeit gegenüber den Angriffen des AKP-Regimes. Er kündigt an, Widerstand gegen jede Invasionsversuch zu leisten.