Armenischer Gesellschaftsrat trifft arabische Stämme

Im nordostsyrischen Hesekê hat ein Treffen zwischen arabischen Stammesvertretern und dem Armenischen Gesellschaftsrat stattgefunden. Die Delegierten hoben die Notwendigkeit zum gemeinsamen Kampf gegen die türkische Invasion hervor.

In Hesekê fand am Montag ein Treffen zwischen dem Armenischen Gesellschaftsrat und Vertretern der arabischen Stämme in Deir ez-Zor statt. An der Versammlung nahmen auch die Ko-Vorsitzenden des Kantonsrats von Hesekê teil. Der Armenische Gesellschaftsrat bedankte sich bei den anwesenden Scheichs für ihren Kampf gegen den „Islamischen Staat" (IS) und ihrem Einsatz bei der Verteidigung einer Gesellschaft, in der alle Bevölkerungsgruppen zusammenleben. Außerdem wies die armenische Interessenvertretung auf die Verbundenheit mit den Stämmen und den Völkern Nord- und Ostsyriens hin, welche die armenische Bevölkerung im Zuge des osmanischen Genozids von 1915 aufnahmen und unterstützten.

Scheich Khalaf al-Asaad vom Begara-Stamm unterstrich die dringende Notwendigkeit, „alle Komponenten der Region anzusprechen, um die Aggressoren zu konfrontieren und gemeinsam den Weg des Sieges zu gehen“. Er fügte an: „Wir sind wütend über die Angriffe, die der türkische Kolonialismus auf Syrien verübt hat. Der türkische Staat hat die Bevölkerung vertrieben und ihr Land besetzt.“

Auf dem Treffen wurde von Vertreter*innen der demokratischen Selbstverwaltung, des Armenischen Gesellschaftsrats und der Stämme die Unverzichtbarkeit des gemeinsamen Kampfes gegen die türkische Invasion betont.

Versammlungen wie diese sind insbesondere auch vor dem Hintergrund der türkischen Provokationen von größter Bedeutung. Vom türkischen Staat wie auch vom syrischen Regime gestützte Zellen verüben immer wieder Anschläge auf Scheichs, die mit der Selbstverwaltung zusammenarbeiten, um ein Klima der Spannung zu erzeugen und die Region ins Chaos zu stürzen.