Tote und Verletzte bei Explosion in Efrîn

Bei einem Anschlag auf einen Kontrollpunkt der protürkischen Dschihadistenmiliz Faylaq al-Thaleth ist es im Zentrum der besetzten nordsyrischen Stadt Efrîn zu Toten und Verletzten gekommen.

Bei einem Anschlag auf einen Kontrollpunkt der türkeitreuen Dschihadistenmiliz Faylaq al-Thaleth sind am Donnerstag in der nordsyrischen Kantonshauptstadt Efrîn mehrere Islamisten getötet worden. Viele weitere Mitglieder der Gruppierung, die auch unter dem Namen „3. Legion“ bekannt ist, wurden verletzt. Die genaue Anzahl ist im Moment allerdings unklar.

Die Explosion ereignete sich auf dem zentralen Kawa-Platz, wo ein mit Sprengstoff präpariertes Motorrad detonierte. Bisher hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt. Experten vermuten den Efrîn-Widerstand dahinter. Nach der türkischen Invasion haben sich im vergangenen Jahr mit den „Befreiungskräften Efrîns“ und dem „Operationszentrum Zorn der Oliven“ zwei Gruppierungen gebildet, die Anschläge auf die Besatzungstruppen verüben und sich zum Ziel gesetzt haben, alle türkischen und protürkischen Besatzer aus Nordsyrien zu vertreiben.

Erst vor zwei Tagen wurde ein weiteres Mitglied der sogenannten Faylaq al-Thaleth in der ebenfallls von der Türkei und ihren dschihadistischen Verbündeten besetzten Stadt Cerablus getötet. Dabei handelte es sich um den Milizionär Hussein Amin (Abu Ali al-Teksi). Einen Tag vorher starb in Azaz ein verantwortliches Mitglied der „Militärpolizei“ bei einem Anschlag.