Tote und Verletzte bei Drohnenangriff auf Autowerkstatt
In der südlich von Kobanê gelegenen Gemeinde Sirrîn wurde eine Autowerkstatt bombardiert. Der Eigentümer und ein Angestellter wurden getötet, fünf weitere Mitarbeiter sind verletzt.
In der südlich von Kobanê gelegenen Gemeinde Sirrîn wurde eine Autowerkstatt bombardiert. Der Eigentümer und ein Angestellter wurden getötet, fünf weitere Mitarbeiter sind verletzt.
Bei einem weiteren der Türkei zugeschriebenen Kampfdrohnenangriff in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien (DAANES) wurden zwei Menschen getötet, fünf weitere sind verletzt worden. Den Angaben der Sicherheitsbehörden nach ereignete sich der Angriff in der rund 40 Kilometer südlich von Kobanê gelegenen Gemeinde Sirrîn. Das Ziel war demnach eine Autowerkstatt im Industrieviertel. Bei den Todesopfern handele es sich um den Eigentümer und einen Angestellten. Auch die Verletzten seien Mitarbeiter des Betriebs.
Damit steigt die Zahl der am Mittwoch binnen eines Tages bei türkischen Drohnenangriffen in der DAANES getöteten Menschen auf sechs. Drei der Opfer kamen bei den Bombardierungen auf einen zivilen Konvoi in der Nähe der Tişrîn-Talsperre ums Leben, 15 weitere sind teils schwer verletzt worden. Ein weiterer Mensch wurde durch einen Drohnenschlag auf ein Auto in einem Dorf bei Dêrik getötet, ein zweiter ist schwer verletzt.
Asayîş: Staatsterrorismus und Kriegsverbrechen
Nach Angaben der Behörde für innere Sicherheit (Asayîş) wurde der Verletzte beim Versuch verletzt, den Toten aus dem Auto zu borgen. Diese geächtete Double-Tap-Taktik, bei der das gleiche Ziel zweimal nacheinander angegriffen wird, um beim zweiten Schlag primär Rettungskräfte und Ersthelfer zu treffen, wird von der türkischen Armee häufig angewendet. Und auch der Drohnenschlag von heute in der bei Kobanê gelegenen Ortschaft Girik forderte einen Verwundeten. Laut den Angaben handelt es sich um einen Angehörigen der Behörde im Rang eines Unteroffiziers. Die Asayîş verurteilte die Angriffe als „Staatsterrorismus und Kriegsverbrechen“. Die Staatengemeinschaft und ihre Organisationen müssten endlich Maßnahmen ergreifen, um die völkerrechtswidrige Militärgewalt der Türkei zu stoppen, forderte die Behörde.