In Nordsyrien hat ein Aufeinandertreffen von US-Truppen und einem russischen Militärkonvoi kurzzeitig für Spannungen gesorgt. In Til Temir (Tell Tamer) im Nordosten Syriens stieß eine Patrouille des US-Militärs auf dem internationalen Verkehrsweg M4 auf einen russischen Konvoi. Nach einer Diskussion entfernten sich die russischen Fahrzeuge in Richtung Qamişlo, während die US-Truppen nach Hesekê aufbrachen. Wenig später tauchten am Himmel über Til Temir zwei Hubschrauber des russischen Militärs und US-Kampfflugzeuge auf. Ohne weitere Vorfälle entspannte sich die Lage anschließend.
Erst vor einer Woche ereignete sich in der Region ein ähnlicher Vorfall. Nachdem US-Truppen einen russischen Konvoi stoppten, mussten Sicherheitskräfte der Autonomieverwaltung intervenieren, um die Spannungen abzubauen.
Besatzungsangriff auf Til Temir zurückgeschlagen – 14 Tote
Unterdessen konnte der Militärrat der Suryoye am Freitag einen Angriff der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen auf Til Temir zurückschlagen. Bei Gefechten wurden 14 türkische Soldaten und Milizionäre getötet.
Ausgangsort der Angriffswelle waren die bereits besetzten Dörfer Erîşa, Qasimiyê, Reyhaniyê und Erbîn. Die Türkei versucht seit geraumer Zeit, die außerhalb der von den Großmächten festgelegten Besatzungszone liegende Kreisstadt einzunehmen.