TEV-DEM: Zivilisten in Efrîn in Lebensgefahr

Wie TEV-DEM mitteilt, werden Zivilist*innen von der türkischen Armee und Dschihadisten daran gehindert, Efrîn zu verlassen.

TEV-DEM, die nordsyrische Bewegung für eine demokratische Gesellschaft, ruft internationale Einrichtungen dazu auf, sich für die Zivilist*innen einzusetzen, die sich weiterhin in den von der türkischen Armee und Dschihadisten besetzten Teilen der Stadt Efrîns aufhalten. Laut TEV-DEM befinden sich die Menschen in Lebensgefahr, da ihnen nicht erlaubt werde, die Stadt zu verlassen.

In einer schriftlichen Erklärung von TEV-DEM heißt es:

„Die militärische und die zivile Leitung von Efrîn haben die Zivilbevölkerung aus der Stadt evakuiert. Dieser Schritt dient dem Schutz der Bevölkerung und ermöglicht gleichzeitig den Verteidigungskräften, Efrîn gegen die Besatzer zu verteidigen. Im besetzten Stadtzentrum befinden sich jedoch weiterhin Zivilist*innen. Die Besatzer haben heute Morgen alle Zufahrtswege gesperrt und lassen niemanden aus der Stadt. Diese Menschen sind in großer Gefahr. Sie sind Geiseln der Besatzer. Wir rufen alle Menschenrechtsorganisationen und internationale Einrichtungen dazu auf, für den Schutz der Zivilisten, insbesondere der Kinder und Kranken, zu sorgen.

Wir rufen die internationalen Einrichtungen weiterhin dazu auf, ihrer Verantwortung nachzukommen und der rechtswidrigen Besatzung durch den türkischen Staat Einhalt zu gebieten. Der türkische Staat hat syrisches Territorium besetzt und zwingt die Bevölkerung zur Flucht. Er hisst seine Fahne und verhält sich, als ob es sich um eine seiner Provinzen handele.

Zum Schluss möchten wir mitteilen, dass uns Entschluss feststeht, für die Befreiung Efrîns und die Rückkehr der Bevölkerung zu kämpfen. Wir werden weiterkämpfen, bis ganz Nordsyrien befreit ist.“