TEV-DEM verurteilt türkischen Drohnenangriff in Kobanê

Nach dem tödlichen Drohnenangriff in Kobanê kritisiert TEV-DEM das Schweigen der internationalen Mächte zu den türkischen Verbrechen und ruft zur Ausweitung des Kampfes gegen das faschistische Regime der Türkei auf.

Die Bewegung für eine demokratische Gesellschaft (TEV-DEM) hat den tödlichen Drohnenangriff auf Kobanê verurteilt. Bei dem türkischen Luftschlag gegen ein Haus im Bezirk Şehîd Peyman im Osten von Kobanê sind am Samstag zwei Menschen ums Leben gekommen, sieben Menschen erlitten teilweise schwere Verletzungen.

TEV-DEM teilt dazu mit, dass der türkische Staat Rojava ununterbrochen angreift und 24 Stunden am Tag Drohnen im Luftraum über Nordsyrien zu beobachten sind. Bereits in der Vergangenheit seien diverse Luftangriffe auf Autos und Häuser durchgeführt worden, die gesamte Autonomieregion Nord- und Ostsyrien stehe unter permanenter Besatzungsbedrohung. Der türkische Staat begehe Verbrechen an der Menschlichkeit, so TEV-DEM: „Und die Weltöffentlichkeit schaut dabei zu.“

Erst vor wenigen Tagen seien in der Gemeinde Zirgan vier Zivilist:innen bei türkischen Angriffen getötet worden: „Jetzt ist ein weiteres Massaker in Kobanê durchgeführt worden. Der türkische Staat sucht den Ausweg aus seiner Krise in Angriffen auf seine Umgebung. Mit feigen Angriffen will er seine Wirtschaftskrise überwinden. Er zeigt damit ein weiteres Mal seinen politischen Bankrott. Aus einer Politik der Rache heraus greift er die Widerstand leistenden Menschen an. Ermutigt wird er dabei durch das Schweigen der internationalen Mächte. Russland und die internationale Koalition gegen den IS machen sich durch ihr Schweigen mitschuldig. Die Völker müssen ihre Errungenschaften gegen diese unethische Form der Aggression schützen und sich hinter die Werte der Revolution stellen. Der Kampf gegen die Angriffe des faschistischen türkischen Staates muss fortgesetzt und ausgeweitet werden.“