Serie von Selbstmordanschlägen in Syrien: Mindestens 40 Tote

Der IS hat in der vom syrischen Staat kontrollierten Stadt Suweida mehrere Selbstmordanschläge verübt. Dabei wurden mindestens 40 Menschen getötet.

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) sind bei Selbstmordanschlägen in Suweida im Süden Syriens mindestens 40 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Nach den Anschlägen auf die fast vollständig unter der Kontrolle des syrischen Staats stehenden Stadt Suweida griff der Islamische Staat (IS) die umliegenden Dörfer ebenfalls mit Bomben an.

Der IS ist in der Wüste im Nordosten von Suweida vertreten und führt von dort aus seine Angriffe durch. Nach Angaben von SOHR handelt es sich bei den Angriffen um die massivste IS-Attacke seit Monaten. Dem militärisch weitgehend besiegten IS bleiben nur noch kleine Gebiete.

Das Gouvernement Suweida liegt in der Nähe von Dara und Quneitra. Dort befinden sich mittlerweile 90 Prozent des Gebietes unter der Kontrolle des baathistischen Staats. Der IS versucht offensichtlich durch großangelegte asymmetrische Attacken das Heft des Handelns in die Hand zu bekommen und neue Anziehungskraft zu entfalten.

Das syrische Fernsehen berichtet über den Beginn einer Operation, um den IS wieder zurückzudrängen. Die Beobachtungsstelle berichtet von Luftangriffen in der Region.