Russland zieht Truppen aus Şehba ab
Offenbar zieht Russland seine Militäreinheiten aus der Region Şehba in Nordsyrien ab. Der östlich von Efrîn gelegene Kanton ist ständiges Angriffsziel der türkischen Besatzungstruppen.
Offenbar zieht Russland seine Militäreinheiten aus der Region Şehba in Nordsyrien ab. Der östlich von Efrîn gelegene Kanton ist ständiges Angriffsziel der türkischen Besatzungstruppen.
Nach Angaben lokaler Quellen sind russische Militäreinheiten aus Stützpunkten in Şehba abgezogen worden. Gegen 9.30 Uhr Ortszeit sei der Abzug aus Dörfern bei Til Rifat erfolgt. Unbestätigten Informationen zufolge sollen sich die russischen Truppen vollständig aus Şehba nach Aleppo zurückziehen.
In Şehba leben seit 2018 Hunderttausende Vertriebene aus Efrîn in selbst errichteten Camps. Ein großer Teil des östlich von Efrîn gelegenen Kantons stand zwischen 2013 und 2015 unter IS-Besatzung. Die Region wird täglich von der türkischen Armee und islamistischen Proxys angegriffen.
Im März fanden mindestens 208 Angriffswellen statt, vor allem durch Artilleriebeschuss. Die Attacken zielten vor allem auf zivile Siedlungen und sollen offensichtlich die Bevölkerung in die Flucht zwingen, um eine weitere Ausdehnung der besetzten Gebiete in Nordsyrien vorzubereiten.