Russischer Luftschlag gegen türkische Truppen in Idlib
Russische Kampfjets haben am Freitag zum zweiten Mal türkische Militärs und Milizen in Nayrab östlich von Idlib angegriffen. Unterdessen haben Putin und Erdogan miteinander telefoniert.
Russische Kampfjets haben am Freitag zum zweiten Mal türkische Militärs und Milizen in Nayrab östlich von Idlib angegriffen. Unterdessen haben Putin und Erdogan miteinander telefoniert.
Die Krise zwischen der Türkei und Russland dauert an. Am Freitag wurden in Nayrab östlich von Idlib zum zweiten Mal türkische Soldaten und Milizen von russischen Kampfjets angegriffen. Bei dem Luftangriff soll es zu Toten und Verletzten gekommen sein. Putin und Erdogan führten unterdessen ein Telefongespräch zur Situation in Idlib.
Aufnahmen des russischen Luftschlags
Die türkischen Truppen waren am Donnerstag in derselben Region zum Angriff übergegangen und von der russischen Luftwaffe bombardiert worden. Das türkische Verteidigungsministerium sprach von zwei getöteten und fünf verletzten Soldaten, nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) kamen fünf Soldaten und 25 Dschihadisten ums Leben.
Die Aufnahmen des Luftschlags wurden von der syrischen staatlichen Nachrichtenagentur veröffentlicht.
Gespräch zwischen Erdogan und Putin
Am Freitag, als der zweite Luftangriff stattfand, haben Erdogan und Putin miteinander telefoniert. Wie die türkische Seite anschließend erklärte, soll Erdogan Putin aufgefordert haben, das syrische Regime zu „zügeln“. Am Mittwoch hatte Erdogan Russland und Syrien ein Ultimatum für einen Rückzug hinter die türkischen Beobachtungsposten in Idlib bis Ende Februar gestellt.
In einer Erklärung aus dem Kreml hieß es, in dem Telefonat sei es um die Situation in der „Deeskalationszone“ in Idlib gegangen. Putin habe seine Besorgnis über die aggressiven Aktionen extremistischer Gruppen zum Ausdruck gebracht und Respekt vor der bedingungslosen Souveränität und territorialen Gesamtheit Syriens gefordert.
Das US-Außenministerium hat kurz nach dem Gespräch erneut erklärt, auf der Seite des NATO-Partners Türkei zu stehen.