Rojava: Zehntausende Menschen für Efrîn auf den Straßen

Vor drei Jahren hat die Besatzung von Efrîn durch die Türkei begonnen. In Nord- und Ostsyrien sind Zehntausende Menschen auf die Straßen gegangen, um ein Ende der Besatzung zu fordern und den Gefallenen zu gedenken.

Drei Jahre nach Beginn der völkerrechtswidrigen türkischen Invasion in Efrîn sind in Nord- und Ostsyrien Zehntausende Menschen auf die Straßen gegangen, um ein Ende der Besatzung zu fordern.

In Şêrawa, einem nur teilweise besetzten Bezirk im Kanton Efrîn, fand eine Demonstration statt. Im Namen der Autonomieverwaltung von Efrîn erklärte Şiraz Hemo: „Efrîn gehört den Menschen aus Efrîn. Sie sind zu Hunderttausenden vertrieben worden, aber mit ihren Köpfen und Herzen sind sie immer noch dort. Sie sind wie Olivenbäume: Auch wenn sie gefällt werden, bleiben ihre Wurzeln an der gleichen Stelle.“

Gedenken auf dem Gefallenenfriedhof in Şehba

Auf dem Gefallenenfriedhof in Şehba sind im Gedenken an die Todesopfer der türkischen Invasion Kerzen angezündet worden. In dem Kanton östlich von Efrîn leben immer noch Hunderttausende Vertriebene unter prekären Umständen.

Demonstration in Aleppo

In Aleppo demonstrierten Tausende Menschen aus den selbstverwalteten Stadtvierteln Şêxmeqsûd und Eşrefiyê mit Bildern von Gefallenen. Angeführt wurde die Demonstration von Kriegsversehrten.

Demonstration in Raqqa

An einer Demonstration gegen die türkische Besatzung in Raqqa nahmen Vertreterinnen und Vertreter ziviler und militärischer Einrichtungen teil. In einer Rede im Namen des Zivilrats wurde darauf hingewiesen, dass sich zahlreiche junge Menschen aus Efrîn an der Befreiung Raqqas von der IS-Herrschaft beteiligt haben und dabei gefallen sind. Gleichermaßen werde auch Raqqa weiterhin für die Befreiung Efrîns von der türkischen Besatzung kämpfen.

Weitere Demonstrationen fanden in Dutzenden Städten in den Gebieten Cizîrê und Firat statt.