Raqqa: Erstes gewaltfreies Zuckerfest seit langem

Nach dem Ende der Herrschaft des sogenannten Islamischen Staat (IS) konnte das Zuckerfest zum ersten Mal wieder in Frieden und Ruhe in Raqqa gefeiert werden.

Mit der Befreiung von Raqqa durch die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) konnte die Bevölkerung nun zum ersten Mal dieses Fest wieder in Freiheit feiern. Nach dem Festgebet besuchten die Menschen die Friedhöfe, lasen den Koran, während Frauen Süßigkeiten verteilten. Viele Kinder aus Raqqa kosteten zum ersten Mal die Feststimmung, konnten fröhlich ihre Zeit auf den Straßen verbringen und die verteilten Süßigkeiten essen. Gesprächspartner*innen in Raqqa brachten immer wieder zur Sprache, dass sie nun endlich wieder das Fest nach der Befreiung vom IS in Frieden feiern und aufgrund der Opfer und des Widerstands der Kämpfer*innen nun in Ruhe zu den Gräbern ihrer Angehörigen gehen können.

Als der IS herrschte, gab es dieses Fest nicht

Zur Zeit der Herrschaft des IS über Raqqa waren die Festtraditionen der Bevölkerung verboten. Die Miliz verboten der Bevölkerung auf die Friedhöfe zu gehen, zwangen viele Menschen zur Flucht und zerstörten die Gräber ihrer Angehörigen.