QSD: USA sollten Rolle als Garantiemacht gerecht werden

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) erklären, dass der türkische Staat und seine islamistischen Banden sich in keinster Weise an das mit den USA vereinbarte Waffenstillstandsabkommen halten.

Am 17. Oktober verkündeten die USA, dass sie eine Waffenruhe für Nordsyrien mit der Türkei vereinbart haben. Die Generalkommandantur der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) erklärt nun, dass seitdem durch Boden- und Luftangriffe 182 Kämpfer*innen aus ihren Reihem ums Leben gekommen und 243 weitere Kämpfer*innen verletzt worden sind. Hinzu kommen dutzende Zivilisten, die bei den Angriffen des türkischen Armee und ihrer islamistischen Partner ihr Leben verloren haben. Insgesamt zählten die QSD seit dem 17. Oktober 108 Bodenangriffe, 82 Bombardierungen durch unbemannten Drohnen und 110 Fälle von Artillerie- und Raketenbeschüsse durch die Besatzer Nordsyriens.

In der Erklärung der QSD-Generalkommandantur heißt es weiter: „Obwohl wir als QSD unserem Teil der Waffenruhevereinbarung, welche am 17. Oktober zwischen den USA und der Türkei geschlossen wurde, gerecht geworden sind, dauern die Angriffe der türkischen Besatzer und ihrer islamistischen Banden an. Die Verletzung der Waffenruhe durch den türkischen Staat geschieht planmäßig und bewusst. Sie ist zugleich Ursache für eine humanitäre Krise. Es finden weiterhin Besatzungsangriffe außerhalb der vereinbarten Zone statt, obwohl unsere Einheiten sich aus diesen Gebieten zurückgezogen haben. Auf diese Weise kommt es immer wieder zu zivilen Massakern, die den Zweck verfolgen, die Bevölkerung aus der Region zu vertreiben.

Der türkische Staat hat nach Verkündung der Waffenruhe im Norden von Ain Issa, im Osten von Kobanê, im Osten von Serêkaniyê und im Nordwesten von Til Temir seine Angriffe fortgesetzt und hierbei 56 Dörfer und ein Gebiet von etwa 1.100 Quadratkilometern besetzt. Infolge der andauernden Verletzung der Waffenruhe mussten seitdem alleine 30.000 Menschen flüchten, dutzende Zivilisten wurden verletzt oder kamen ums Leben.

Mit Lügen und Propaganda versuchen der türkische Staat und seine Banden die Welt glauben zu machen, dass sie sich an das Waffenruheabkommen halten. Wir haben diese Vereinbarung unter der Vermittlung der Garantiemacht USA akzeptiert. Wir rufen deshalb die USA dazu auf, entsprechend ihrer Rolle als Garantiemacht eine klare Position gegen den türkischen Staat und seine Banden aufgrund der andauernden Verletzungen der Waffenruhe zu beziehen. “