QSD: Türkei begeht schwere Verbrechen gegen Til Temir und Ain Issa

Die Orte Til Temir und Ain Issa stehen unter Dauerbeschuss der türkischen Armee und ihrer Söldnertruppen. Die QSD berichten über immer neue Verbrechen der Besatzungstruppen.

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben einen Bericht zu den Angriffen der ersten beiden Tage der Woche auf die selbstverwalteten Regionen um Ain Issa und Til Temir veröffentlicht.

Demnach beschossen die türkischen Besatzungstruppen am Montagmorgen das Dorf Til Emîr nördlich der Stadt Zirgan (Abu Rasen) mit schweren Waffen. Dadurch wurde ziviles Eigentum erheblich beschädigt und Bäuer:innen wurden dazu gezwungen, ihre landwirtschaftliche Tätigkeit einzustellen.

Am Dienstagmorgen griffen die Besatzungstruppen die Dörfer al-Malak und al-Dibis im Westen von Ain Issa mit Artillerie an. Darüber hinaus wurde die strategisch wichtige Schnellstraße M4 zum Ziel von türkischen Granaten. Auch hier mussten die Bäuer:innen ihre Feldarbeit einstellen.

Zum dritten Mal in dieser Woche eröffneten Söldner der sogenannten Syrischen Nationalarmee (SNA) das Feuer auf Bewohner:innen des Dorfes Um-Baramil im Osten von Ain Issa. Sie können ihre Ställe und Felder aufgrund der Angriffe nicht erreichen.

Die Bewohner:innen von al-Salibi, Qazali und al-Mukhtariya im Westen von Girê Spî (Tell Abyad) wurden von den türkischen Besatzungstruppen mit Maschinengewehren und Scharfschützengewehren beschossen.

Die QSD erklären: „Diese ständigen Übergriffe der Türkei und ihrer Söldner stellen eine außerordentliche Bedrohung für das Deeskalationsabkommen dar und erschweren den Bewohner:innen der Regionen um die besetzten Gebieten zusätzlich das Überleben. Diese täglichen Angriffe haben sowohl negative Auswirkungen auf das Klima wie auch auf die Ernährungssicherheit in Nord- und Ostsyrien.“

Willkürliche oder gezielte Angriffe auf die Zivilbevölkerung stellen Kriegsverbrechen dar, die international geahndet werden müssten. Bisher schweigt jedoch die internationale Gemeinschaft zu den Angriffen.