Bei Militäreinsätzen im nordöstlichen Syrien sind US-Angaben zufolge zwei mutmaßliche Logistiker der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) festgenommen worden. Wie die für Terrorismusbekämpfung im Nahen Osten zuständige US-Kommandostelle „Combined Joint Task Force – Operation Inherent Resolve“ (CJTF-OIR) mitteilte, wurden die Dschihadisten in zwei verschiedenen Operationen der Demokratischen Kräften Syriens (QSD) festgenommen. Dies werde die Fähigkeit des IS beeinträchtigen, tödliche Kriegsmittel an die aktiven Zellen der Terrororganisation im syrisch-irakischen Grenzgebiet zu schmuggeln und den Transfer von Mitgliedern erschweren, so die CJTF-OIR.

Bei einem der IS-Logistiker handelt es sich demnach um Salih Dahmash. Er wurde den Angaben nach bereits am Donnerstag im Rahmen eines einseitigen Einsatzes der QSD in al-Daschischa bei Hesekê aufgegriffen. Der zweite Festgenommene, Eid Hasan Hamoud al-Fahd, wurde am Freitag in der ostsyrischen Provinz Deir ez-Zor festgesetzt. An der Operation waren auch die Antiterrorkräfte (HAT) der Asayîş beteiligt, der Sicherheitsbehörde der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien. Wie das HAT-Kommando in der Nacht zum Samstag mitteilte, fand die Festnahme in al-Bagouz statt. Bei dem Ort handelt es sich um die letzte Enklave des „IS-Kalifats“ auf syrischem Staatsgebiet, die im März 2019 von den QSD zerschlagen wurde.

Drei IS-Mitglieder in Sirrîn von HAT festgenommen

Weitere IS-Mitglieder konnten von den HAT-Einheiten am Freitag in der Gemeinde Sirrîn südlich von Kobanê festgenommen werden. Offenbar handelte es sich bei der dreiköpfigen Gruppe um eine im Dienst des türkischen Staates operierende Terrorzelle. Wie es heißt, wurden bei der Operation neben Fahnen des IS auch Flaggen der Türkei, türkischsprachige Dokumente und gefälschte Ausweispapiere sichergestellt.