IS-Terrorzelle in Markada ausgehoben

Bei einer gemeinsamen Operation von QSD, CTG und Koalitionstruppen sind in Markada bei Hesekê vier IS-Mitglieder festgesetzt worden.

Im Nordosten von Syrien ist eine aktive Zelle der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) ausgehoben worden. Vier Mitglieder der Dschihadistenmiliz konnten bei dem Einsatz in der Kleinstadt Markada südlich von Hesekê festgenommen werden, teilen die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) mit. Außerdem seien Waffen, Munition und weitere gefährliche Gegenstände sowie Kommunikationsgeräte und Dokumente, die eine IS-Mitgliedschaft belegen würden, sichergestellt worden.

Die Operation in Markada fand bereits am Samstagabend statt. Den QSD zufolge war die nun zerschlagene Terrorzelle für die Versorgung eines größeren IS-Netzwerks mit Waffen und anderer militärischer Ausrüstung zuständig. An dem Einsatz beteiligten sich neben der QSD-Elitetruppe YAT (Yekîneyên Antî Terorê) auch Angehörige der Lexoman-Parastin (CTG), der Arbeitsgruppe für Terrorismusbekämpfung der Kurdistan-Region Irak (Südkurdistan), sowie Truppen der internationalen Anti-IS-Koalition.

Der sogenannte IS hatte 2014 weite Teile Syriens und des Irak unter seine Kontrolle gebracht und dort ein „Kalifat“ ausgerufen. Trotz Zerschlagung der Territorialherrschaft der Terrormiliz im März 2019 sind Schläferzellen des IS weiterhin aktiv und verüben Anschläge. 2022 beanspruchte der IS etwa 280 Angriffe für sich allein in Syrien, die meisten davon in Regimegebieten. Die QSD führen regelmäßig Sicherheitsoperationen im Autonomiegebiet von Nord- und Ostsyrien durch. In der Regel konzentrieren sich die Antiterrormaßnahmen auf den Großraum von Deir ez-Zor im syrisch-irakischen Grenzgebiet und das Umland von Hesekê.