QSD fassen „IS-Verwalter“ von Damaskus

Die Demokratischen Kräfte Syriens haben in Raqqa einen hochrangigen IS-Terroristen gefasst. Bei dem Dschihadisten handelt es sich um Khalaf Abdullah, Verwalter für das sogenannte „Wilaya al-Scham“.

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben ein hochrangiges Mitglied der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) gefasst. Bei dem Mann soll es sich um einen Verwalter für das „Wilaya al-Scham“ handeln. Khalaf Abdullah, alias Abu Obeida al-Shami, werde verdächtigt, Teil der Verwaltungsführung im „IS-Bezirk“ Damaskus zu sein, erklärte ein Sprecher am Montag in Hesekê.

„Der Beschuldigte zeigte sich in einem ersten Verhör geständig und gab zu, in verantwortlicher Position für den IS tätig gewesen zu sein“, so die QSD. Zu seinen Aufgaben gehörte demnach vor allem die Pflege verletzter IS-Mitglieder sowie die Versorgung von Hinterbliebenen getöteter Terroristen.

Khalaf Abdullah | Foto: QSD

Die Festnahme von Abdullah sei von langer Hand geplant und auf Grundlage von Geheimdienstinformationen präzise durchgeführt worden, heißt es weiter. Gefasst wurde der Mann Mitte vergangener Woche in einem Versteck in der nordsyrischen Metropole Raqqa.

IS-Wali von Raqqa geschnappt

Zuvor hatten die QSD bereits den „IS-Wali“ von Raqqa festgenommen. Der selbsternannte Gouverneur war im Zuge der Offensive „Vergeltung für die Raqqa-Gefallenen“ verhaftet worden. Die groß angelegte Sicherheitsoperation dauerte vom 25. Januar bis zum 1. Februar und hat als Antwort auf den IS-Anschlag vom 26. Dezember 2022 gegen das Asayîş-Hauptquartier in Raqqa stattgefunden, bei dem sechs Wachleute und Angehörige der QSD gefallen sind. Im Visier der Operation befanden sich IS-Zellen und ihre Unterstützer im Großraum von Raqqa, aber auch umliegende Städte wie Tabqa. Insgesamt wurden den QSD zufolge 127 „gesuchte Terroristen und Verdächtige“ bei der Offensive festgenommen.