QSD greifen IS-Stellungen mit schweren Waffen an

Die Demokratischen Kräfte Syriens haben sich anhand Luftaufnahmen einen Überblick über die Stellungen des IS in Hajin verschafft. Nun greifen QSD-Einheiten diese Positionen mit schweren Waffen an.

Die Offensive der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) auf die letzte IS-Bastion im Osten von Deir ez-Zor dauert an. Der IS kontrolliert östlich des Euphrats in Syrien nur noch einen Landstreifen von 35 Kilometern Länge und zehn Kilometern Breite. Die Operation zur Befreiung dieses Gebiets wird von zwei Fronten ausgeführt: Von Hajin im Westen und von al-Bagouz nahe der irakischen Grenze im Osten und dauert mittlerweile seit 51 Tagen an.

Besonders in den letzten zwei Wochen versuchte sich die Terrormiliz die andauernden Sandstürme zu Nutzen zu machen und mit Autobomben und schweren Waffen Gegenvorstöße zu wagen. An den koordinierten Angriffsversuchen nahmen hunderte IS-Mitglieder teil. Doch die Kämpferinnen und Kämpfer der QSD konnten die Angriffsversuche des IS zurückschlagen.

In dem vom IS kontrollierten Landstreifen wurden zu Beginn der Operation etwa 3.000 IS-Dschihadisten vermutet. Die meisten von ihnen sollen laut militärischen Quellen ausländische Mitglieder der Terrororganisation aus Dagestan (Russland), Tschetschenien und Europa sein. Viele sind mittlerweile besonders im Kampf in den Wüstengebieten erprobt.

Nach den jüngsten Angriffsversuchen des IS haben die Kämpfer*innen der QSD weitere Kampfeinheiten und schwere Waffen an die Front verlegt. Die Stellungen der Islamisten werden mit schweren Waffen angegriffen. Die IS-Terroristen verfügen ihrerseits auch über schwere Waffen und haben an den Fronten Gräben ausgehoben. Sie haben zudem die Wasserkanäle in dem Gebiet abgedeckt, um sie als Tunnel zu nutzen.

Der Großteil der Zivilisten aus Hajin und den umliegenden Dörfern ist mittlerweile geflohen. Sie werden in Gebiete überführt, die zuvor vom IS befreit worden waren.

Mit einem Sieg über den IS in Hajin wäre die letzte Bastion des IS nordöstlich vom Euphrat befreit. Der IS hatte sich seit dem Jahr 2014 über diese Gebiete ausgebreitet und seine Terrorherrschaft installiert.