QSD: Elf Zivilpersonen und ein Kämpfer gefallen

Nach QSD-Angaben sind bei den türkischen Luftangriffen auf Rojava elf Zivilpersonen und ein Kämpfer ums Leben gekommen. „Die Angriffe gelten der gesamten Bevölkerung Nordostsyriens und werden zu gegebener Zeit beantwortet werden“, so die QSD.

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben eine Erklärung zu den Luftangriffen der Türkei auf die nordostsyrische Autonomieregion in der Nacht vom 19. auf den 20. November abgegeben. Demnach sind bei der Bombardierung von Dêrik, Dirbêsiyê, Zirgan (ar. Abu Rasen), Kobanê und Şehba elf Zivilpersonen und ein Kämpfer sowie 15 Soldaten der syrischen Armee getötet worden. Sechs Zivilpersonen wurden verletzt.

„Der türkische Staat hat einen breiten Angriff auf Nordostsyrien und Rojava seit langer Zeit vorbereitet. Den von ihm selbst begangenen Anschlag in Istanbul hat er als Vorwand für einen Besatzungsangriff auf unsere Region genommen“, erklären die QSD. Zu den Einzelheiten der Angriffe teilen die QSD mit, dass im Dorf Teqil Beqil bei Dêrik zuerst ein Mitarbeiter der Stromversorgung getötet wurde und anschließend ein zweiter Angriff stattfand auf die Anwohner:innen, die den Verletzten helfen wollten. Das Stromwerk sei stark beschädigt worden.

In der Nähe von Dirbêsiyê kamen zwei Personen ums Leben, die in einem Weizendepot arbeiteten. In Zirgan ist ein QSD-Kämpfer gefallen.

Eine Antwort wird zu gegebener Zeit erfolgen“

Weiter erklären die QSD: „Der türkische Staat verhält sich den Völkern gegenüber feindselig und kann das friedliche Zusammenleben der Bevölkerung und die Stabilität in Nordostsyrien nicht ertragen. Mit diesen Angriffen hat er ein weiteres Mal sein faschistisches Gesicht und seine Völkermordabsicht gezeigt. Die Angriffe galten nicht nur dem kurdischen Volk, sondern der gesamten Bevölkerung von Nordostsyrien.

Als QSD haben wir bis jetzt unser Volk und unsere Region vor den Angriffen des IS und des türkischen Staates geschützt. Dieser historischen Verantwortung werden wir auch weiterhin beharrlich und entschlossen nachkommen. Die Angriffe des türkischen Besatzerstaates werden nicht unbeantwortet bleiben. Zu gegebener Zeit und am passenden Ort wird eine Antwort erfolgen.

Wir sind davon überzeugt, dass unser Volk seine Einheit, Gemeinsamkeit und Entschlossenheit angesichts der Angriffe des türkischen Staates verstärken wird. Unser Volk wird seinem Land verbunden bleiben und eine starke Haltung gegenüber dem türkischen Volk und seinen Kollaborateuren zeigen.

Wir sprechen unserem gesamten Volk und den Familien der bei diesem Massaker Gefallenen unser Beileid aus und wünschen den Verletzten rasche Genesung. Wir wiederholen unser Versprechen, uns für die Arbeit, den Kampf und die Erinnerung an unsere Gefallenen einzusetzen.“